Sind Sie auch zuckersüß?
Was ist Ihre Droge der Wahl?
Meine ist definitiv Zucker. Diesbezüglich behaupte ich sogar, dass ich für das ganze epiAge-Team sprechen kann …
Bei uns gibt es zwar keine weißen Kristalle zum Süßen des Kaffees, aber wenn sie in Form von Schokolade, Trockenobst oder Leckereien aus der französischen Pâtisserie nebenan „erscheinen“, werden wir alle schwach. Und da Zucker auch Bestandteil von Stärken bzw. Kohlehydraten ist, müssen wir nicht mal die Naschkatzen-Veranlagung besitzen, um nach Pizza, Kartoffelchips oder Reisnudeln süchtig zu sein …
Es ist ja nicht so, dass wir es nicht besser wüssten – wir wissen es! Aber genau hier kommt die Ironie der Wahldroge ins Spiel. Wie bei jeder Sucht können wir uns für eine bestimmte Reizquelle entscheiden (oder von ihr angezogen werden), aber wenn es darum geht, das Verlangen zu kontrollieren, wird unsere Physiologie auf einmal der größte Spielverderber.
Zumal Zucker – ähnlich wie Alkohol – nicht nur ein gesellschaftlich geduldetes Gift ist, sondern der Stoff, aus dem Belohnungen, Feste und sinnliche Genüsse gezaubert werden. Und nicht zuletzt, weil Zucker für Säugetiere wie wir den primären Brennstoff darstellt. Das macht es umso schwieriger, ihn zu vermeiden oder zumindest einzugrenzen.
Die weißen Elefanten in der Küche
Aber wie sind wir dazu gekommen? Waren Zucker und Stärke in der Evolution der Menschheit schon immer ein Problem?
Nun, während des größten Teils der Menschheitsgeschichte war Zucker (d. h. hauptsächlich Mono- und Disaccharide unter der Bezeichnung Glukose, Fruktose oder Galaktose bzw. Saccharose und Laktose) kein Problem. Tatsächlich war er – mit der seltenen Ausnahme von Honig – nie in so großen Mengen oder konzentrierter Form, wie wir ihn heute genießen, verfügbar. Unter dem Deckmantel Gemüse, Getreide, Milchprodukte oder gelegentlich Obst kam er zwar in kleineren Mengen vor, aber immer in Ballaststoffen, Eiweiß oder Fett geschickt verpackt, was seine Verstoffwechselung erleichterte.
Unter diesem Gesichtspunkt ist der kometenhafte Aufstieg des Zuckers vom Nischenheilmittel und begehrten Gewürz im europäischen Mittelalter zum billigen Energielieferanten für erschöpfte Fabrikarbeiter im 19. Jahrhundert wirklich verblüffend.
Ursprünglich aus exotischem, in Südostasien angebautem Zuckerrohr gewonnen, entwickelte er sich im 18. Jahrhundert rasch zu einem Luxusgut – angetrieben durch den Sklavenhandel und die Industrialisierung seiner Produktion. Doch erst als die deutschen Physiker Andreas Sigismund Marggraf und Franz Karl Achard das lokale Potenzial von Zuckerrüben hervorhoben, wurde der Zucker im Laufe des 19. Jahrhunderts zu einem billigen globalen Rohstoff.
Seitdem ist Zucker in nahezu jedes verarbeitete Lebensmittel eingedrungen, denn seine Talente gehen weit über das Süßen hinaus und umfassen z. B. die Konservierung und die Texturierung von Lebensmitteln sowie seinen Einsatz als Füllstoff.
Bei den raffinierten Stärken (d. h. den Polysacchariden) verlief die Entwicklung ähnlich. Das Weißmehl, das einst den Wohlhabenden vorbehalten war, eroberte dank verbesserter Mahl- und Siebtechniken allmählich die breite Masse. Durch diese Verfahren konnte das Getreide – ob Weizen, Roggen, Mais oder Reis – eine längere Haltbarkeit gewinnen. Dabei verlor es aber auch seine Ballast- und Mikronährstoffe, was es zu einer Glukose-Zeitbombe für den menschlichen Stoffwechsel machte.
Sogenannter „High Fructose Corn Sirup“ (HFCS) ist das jüngste (geb. 1964) und süßeste Kind dieser süßlichen Nachkommenschaft und wird durch die komplexe industrielle Verarbeitung von Maisstärke gewonnen. In diesem Fall werden die Polysaccharide der Stärke mithilfe von Hochtemperaturenzymen aufgespalten, und das Endprodukt ist eine Lösung mit variablen Mengen an Fruktose und Glukose. Eine seiner Hauptverwendungen ist die Herstellung von Erfrischungsgetränken bzw. Limonaden. Auch in diesem Fall kommt der Zucker „nackt“ vor – sprich ohne Eiweiß-, Fett- oder Ballaststoff-Hülle – und so kann er seine schädliche Wirkung im menschlichen Organismus unmittelbar entfalten.
Klingelt es da bei Ihnen? Welche anderen Suchtmittel wurden durch ähnliche Raffinationsprozesse aufbereitet? Mehr wollen wir nicht sagen … zumindest vorerst nicht.
Wenn ein Löffelchen voll Zucker bittere Medizin versüßt, rutscht sie gleich noch mal so gut …
Und wie sieht es heute aus?
In vielen modernen Gesellschaften sind erschöpfte Fabrikarbeiter durch übermüdete Arbeitnehmer in der Dienstleistungswirtschaft ersetzt worden. Das Zuckerdilemma hat sich aber kaum verändert.
Wir fordern Sie tatsächlich heraus, einen Arbeitsplatz oder sogar ein Zuhause zu finden, das im Laufe eines normalen Arbeits- oder Schultages dem Reiz des weißen Genussmittels standhält. Von Croissants und Frühstücksflocken hin zu belegten Brötchen, Schokoriegeln und Brezeln sind die meisten unserer Mahlzeiten und Snacks mit der aufputschenden Kraft von raffiniertem Zucker und Stärken versetzt.
Wahrlich ist der reine Zuckerkonsum in den letzten Jahrhunderten phänomenal gestiegen – und dies ohne raffinierte Stärke dazuzuzählen! Nur ein Beispiel aus Deutschland sollte genügen, um diesen globalen Trend zu verdeutlichen: Von etwa 6 kg pro Kopf in der Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Verbrauch in der Nachkriegszeit (1950/51) auf 21,8 kg gestiegen. Er kletterte dann 2013/2014 auf schwindelerregende 37,6 kg, bevor er 2022/2023 auf immer noch sehr besorgniserregende 33,2 kg zurückging. Jedoch verglichen mit den „Höchstwerten“, die Barbados (52,86) oder sogar Belgien (48,27) im Jahr 2020 erreicht haben, erscheint die Glukoseaufnahme der Deutschen fast bescheiden – wenn auch keineswegs vorbildlich.
Verlässliche Statistiken über den Zuckerkonsum in den einzelnen Ländern zu finden, erweist sich jedoch als erstaunliche Herausforderung. Natürlich unterliegt der Zuckerkonsum räumlichen und zeitlichen Schwankungen, aber darüber hinaus werden internationale Vergleiche häufig durch die Verwendung unterschiedlicher Maßeinheiten erschwert. Selbst in ein- und derselben Studie kann der Zuckerkonsum in Kilo, Pfund, Löffeln oder sogar Würfeln angegeben werden. Die Vermischung von Masse-, Zähl-und Volumeneinheiten führt daher zu einem besonders verwirrenden Gesamtbild.
Sicher spielt die traditionelle Kluft zwischen internationalem Einheitssystem und angloamerikanischem Maßsystem eine Rolle in diesem verwirrenden Bild. Aber dies erinnert einen eher an eine der zahlreichen Vernebelungstaktiken, die von der Zuckerindustrie und ihren Lobbys (oder „Kartellen“?) seit Beginn der Massenvermarktung eingesetzt wurden, um die Öffentlichkeit über die Vorteile des Zuckers anzuschwindeln.
Im Laufe der Jahre gab es allerdings einige Pioniere, die sich bemühten, das süße Gesetz des Schweigens zu durchbrechen. Ein echter Meilenstein war das Buch „Pure, White and Deadly“ des mittlerweile verstorbenen britischen Ernährungsprofessors John Yudkin aus dem Jahr 1972, in dem er die vielfältigen, durch Zucker verursachten Stoffwechselstörungen darlegte. Im Nachhinein erscheint der krasse Gegenwind, mit dem Yudkin zu kämpfen hatte, schier unglaublich. Er wurde nicht nur von der Zuckerindustrie, sondern auch von seinen Fachkollegen heftig kritisiert. Yudkins öffentliche Rehabilitierung dauerte Jahre und wurde unter anderem durch die Arbeit des Wissenschaftsjournalisten Gary Taubes und des pädiatrischen Endokrinologen Robert Lustig gestützt.
Aber eine der größten Zuckerbomben, die in den vergangenen Jahren explodierten, war die Veröffentlichung eines Artikels im Jahr 2016 im Journal of the American Medical Association. Er wurde von drei Wissenschaftlern der University of California San Francisco veröffentlicht: Cristin E. Kearns (außerordentliche Professorin für präventive und restaurative Zahnmedizin), Laura A. Schmidt (Professorin für Gesundheitspolitik) und Stanton A. Glantz (Professor für Tabakkontrolle). Darin lieferten sie eine historische Analyse interner Dokumente, in denen die Bemühungen der Sugar Research Foundation, einer industrienahen Stiftung, in den 1960er und 1970er Jahren beschrieben wurden. Diese Stiftung sorgte dafür, dass die Schuld für koronare Herzkrankheiten primär auf Fett und Cholesterin statt auf Zucker geschoben wurde, obwohl es bereits in den 1950er Jahren erste Warnzeichen für einen Zusammenhang zwischen Zucker und KHK gab.
Diese Entwicklungen sowie eine wachsende Zahl an Forschungsergebnissen über die schädlichen Auswirkungen von Zucker auf den menschlichen Stoffwechsel (mehr dazu in unserer nächsten Folge) sowie die zunehmende Beliebtheit von Atkins- und Paleo-Diäten bedeuten, dass Zucker als Erzfeind der öffentlichen Gesundheit endlich entlarvt wurde.
Warum essen wir ihn also weiterhin?
Unsere tägliche Dosis gib uns heute … Und führe uns nicht in Versuchung!
Liegt es daran, dass Zucker wirklich eine Droge ist? Nun, trotz bedeutsamer Forschung in der Neurobiologie und Fortschritten in der bildgebenden Diagnostik, ist diese Frage bisher nicht endgültig geklärt.
In der Tat scheint die Ambivalenz der Zuckerabhängigkeit zwischen „substanzbezogener Suchterkrankung“ und „nicht substanzbezogener Störung“ zu liegen. Die erste Kategorie umfasst Drogen wie Alkohol, Koffein, Opioide, Barbiturate oder Nikotin, während sich die zweite Kategorie auf gewohnheits- oder tätigkeitsbezogene Abhängigkeiten konzentriert, die als „verhaltensbezogen“ bezeichnet werden. Dazu gehören Aktivitäten, die per se nicht süchtig machen (zumindest für die meisten Menschen), die es aber werden können. Die Rede hier ist von Glücksspielen, Diäten, Sport, Sex, Gaming, Ladendiebstahl oder... Essen.
Möglicherweise ist die Zuckerabhängigkeit aus diesem Grund noch nicht in die aktuelle Ausgabe des sogenannten Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) aufgenommen worden, obwohl sie viele der diagnostischen Kategorien und Kriterien von Störungen des Substanz- und Nicht-Substanzmissbrauchs teilt. Wie Wyss, Avena und Rada (2018) feststellten, löst Zucker in Tierstudien die meisten Kriterien der Kategorie „Beeinträchtigte Kontrolle“ aus: vom „Konsum einer größeren Menge über einen längeren Zeitraum als beabsichtigt“ über „Verlangen“ hin zu „Wiederholten Versuchen, den Missbrauch aufzugeben und/oder zukontrollieren“. Die Kategorie „Soziale Beeinträchtigung“ ist bei Zucker vielleicht weniger ausgeprägt als bei anderen Süchten, aber sowohl „Fortgesetzter Konsum trotz Risiko“ als auch „Pharmakologische Kriterien“ – mit Themen wie „Toleranz“ und „Entzug“ – scheinen für Zuckermissbrauch relevant zu sein.
Auf neurobiologischer Ebene löst Zucker wie die meisten anderen süchtig machenden Substanzen und Verhaltensweisen das Belohnungszentrum des Gehirns aus, indem es die Ausschüttung des Neurotransmitters Dopamin fördert. Wie von Bijoch, Klos et al. (2023) unter Verwendung der c-Fos-Bildgebung des gesamten Gehirns nachgewiesen wurde, scheint Zucker – wie auch Kokain – eine weitreichende Aktivierung entfernter neuronaler Netze (insbesondere bei der ersten Zuckerexposition) sowie die Bildung stiller Synapsen auszulösen und somit synaptische Plastizität nach Belohnungsbehandlungen zu demonstrieren.
Tatsächlich neigen Ratten, die Zucker und Kokain ausgesetzt sind, dazu, anfangs Zucker zu bevorzugen, weil es eine schnellere Befriedigung bietet. Wenn jedoch Verzögerungen für den Zuckereffekt experimentell eingebaut werden, verlagert sich ihre Vorliebe allmählich auf Kokain. Allerdings kann es zu unterschiedlichen Verhaltensweisen kommen, je nachdem, wie groß der Hunger bzw. die Entbehrung oder die Sättigung der Tiere ist, wie intensiv und häufig die Exposition ist, und so weiter. Außerdem gibtes eine Reihe von Hürden bei der Gestaltung von Vergleichsstudien, die z. B. mit der Verabreichung von Zucker im Vergleich zu Kokain beginnen (Letzteres wird aufgrund seines bitteren Geschmacks in der Regel injiziert und nicht in flüssiger Form angeboten). Es bleibt abzuwarten, inwieweit diese Erkenntnisse auf den Menschen übertragbar sind, da ethische und praktische Erwägungen zwangsläufig die Art von Experimenten ausschließen, die in Tiermodellstudien durchgeführt werden.
Zucker, wie wir ihn heute kennen, wird also vielleicht nie als „vollwertiges“ Suchtmittel bezeichnet werden, da er zwischen Substanz- und Verhaltensbelohnung angesiedelt ist. Dennoch scheint es hinreichend klar zu sein, dass wir uns mit dem übermäßigen Verzehr von Käsespätzle oder Schokokuchen keinen Gefallen tun.
Aber abgesehen davon, was Zucker mit unserem Gehirn anstellt, wird sich unser nächster Artikel auf die verschiedenen Pfade des Zuckerstoffwechsels fokussieren und wie diese mit der Entstehung von Krankheiten und Altern zusammenhängen. Danach werden wir mögliche Strategien erkunden, wie wir die Kontrolle über unser süßes Verlangen wiedererlangen können …
Bleiben Sie also dran!
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Quellen (letzter Zugriff am 24.04.2024)
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